Es kann erst fließen, wenn du fühlst

Wir alle wissen, wie es sich anfühlt, nicht mehr klar denken zu können, oder? 

Manchmal sind wir so voller Informationen, Ideen und Gedanken, dass es sich anfühlt, als hätten wir einen dicken Knoten im Kopf… wie eine Blockade, die uns daran hindert, einen klaren Gedanken zu fassen. Chaos im Kopf. Vor allem, wenn wir das Gefühl haben, keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können, versuchen wir umso mehr, dieses „Phänomen“ auf der rationalen Ebene, also mit dem Verstand, zu lösen. Das ist wie ein Teufelskreis und diese Strategie funktioniert nicht!

Kürzlich schrieb ich darüber, das Chaos einfach da sein zu lassen, damit es sich von selbst ordnen kann. Denn der Verstand kann diesen Knoten im Kopf nicht lösen. Die Kunst besteht darin, das Chaos zu stoppen, nichts zu tun und das Leben geschehen zu lassen, damit es sich selbst ordnen kann, ohne dass wir es kontrollieren. Wir geben also die Kontrolle an das Leben ab. Das fällt uns oft schwer, weil wir dazu neigen, alles, was uns beschäftigt, rational lösen zu wollen.

Dabei besteht der Knoten im Kopf aus nichts anderem als aus Gefühlen, die gefühlt werden wollen, aber die ganze Zeit rational gelöst werden sollen. Im Prozess des Aushaltens, des Nichtstuns können wir etwas Bedrohliches, vielleicht sogar Schmerzhaftes wahrnehmen. Und gleichzeitig geschieht etwas Wunderbares und Notwendiges. Denn durch das Aushalten beginnt sich der Knoten zu lösen. Es beginnt zu fließen. Es, deine Gefühle. Wenn der Verstand nicht weiterkommt, hat das einen Grund. Gefühle kann man nur fühlen. Geh hin und Fühle. Das kann der Verstand nicht. Das kann nur das Herz.

Es gibt etwas, das gefühlt werden will. Nur so können sich Blockaden lösen und die Lebensenergie wieder fließen. Nur das Herz kann fühlen. Und so können wir heilen. Erlaube dir zu fühlen, was da ist, auch wenn es schmerzt. Was versuchst du mit dem Verstand zu lösen? Welche Emotion steckt dahinter? Kann es sein, dass du gerade dieses Gefühl nicht fühlen willst?

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