Bist du bereit für 4 Tipps zur Selbsthilfe zur Selbsthilfe bei einem MRT-Besuch :)?
Viele Menschen haben Angst vor einer MRT-Untersuchung – das kenne ich aus eigener Erfahrung! Nach mehr als 15 MRT-Besuchen habe ich einige Erfahrungen gesammelt. Selbsthilfe ist ein wichtiges Thema für mich, um einen besseren Umgang mit meiner Multiplen Sklerose zu finden. Deshalb möchte ich heute einige Tipps zur Selbsthilfe bei Multiple Sklerose mit dir teilen, die dir helfen können, wenn du Angst vor einer MRT-Untersuchung hast.
Bevor es losgeht..
Was ist überhaupt ein MRT?
Ein Magnetresonanztomograph (MRT) ist ein medizinisches Gerät, das elektromagnetische Felder und Radiowellen verwendet, um detaillierte Bilder des Inneren des Körpers zu erzeugen. Es ist ein Diagnoseverfahren, das bei der Untersuchung verschiedener Erkrankungen eingesetzt wird, darunter neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Tumoren, Verletzungen und Erkrankungen der Organe und Weichteile.
Du weißt noch nicht so richtig, was ein MRT ist? Ich informiere und kläre dich darüber auf, was ein MRT ist.
Eine MRT-Untersuchung kann für viele Menschen eine unangenehme Erfahrung sein, besonders weil sie eng, laut und kalt ist. Für Menschen mit Multiple Sklerose ist diese Art von Untersuchung jedoch notwendig, um die Diagnose und den Verlauf der Erkrankung zu überwachen.
Auch hier spielt die mentale Gesundheit bei MS eine große Rolle. Denn eine stabile mentale Gesundheit kann dir helfen, Herausforderungen „besser“ zu meistern.
Hier sind 4 Selbsthilfe-Tipps für dich!

Um die MRT-Untersuchung angenehmer zu gestalten, teile ich hier vier hilfreiche Tipps, die mir während meiner eigenen Untersuchungen helfen:
1. Sorge dafür, dass du dich wohlfühlst!
Wenn ich an meine erste MRT-Untersuchung zurückdenke, erinnere ich mich gut daran, wie unwohl ich mich gefühlt habe. Meine Ängste und Sorgen schienen vom Personal in dem Krankenhaus, in dem die Untersuchung stattfand, nicht ernst genommen zu werden. Es schien für sie eine Routine – Handlung zu sein, einen Patienten nach dem anderen in die MRT-Röhre zu schieben, aber für mich war es das erste Mal! Ich hatte große Angst, doch dafür hatte das Personal dort kein Auge oder keine Zeit. Bis ich die richtige Radiologische Praxis für mich gefunden hatte, besuchte ich insgesamt vier verschiedene! Aber seit über sechs Jahren bin ich in einer radiologischen Praxis, in der das Personal sehr nett, empathisch und dazu noch humvorvoll ist 🙂
Es ist wichtig, eine radiologische Praxis auszuwählen, in der du dich wohlfühlst. Eine angenehme Atmosphäre und freundliches Personal können dazu beitragen, dass du dich entspannter fühlst und weniger Angst vor der Untersuchung hast. Daher lohnt es sich, im Vorfeld eine passende Praxis auszuwählen und gegebenenfalls auch Empfehlungen von anderen Patienten einzuholen.
2. Visualisiere!
Ich empfinde es immer noch als unangenehm, wenn das kalte Kontrastmittel in meine Armvene injiziert wird. Dadurch fühle ich mich automatisch krank und meine Ängste verstärken sich. Das verstärkt den Gedanken „Ich bin krank“, was natürlich nicht hilfreich für meine Einstellung gegenüber der MRT-Untersuchung ist.
Stelle dir vor, dass das Kontrastmittel, das über die Armvene in deinen Körper fließt, Licht ist, das deinen Körper mit Liebe, Hoffnung und Gesundheit durchflutet. Denke daran, dass dies dazu beitragen kann, dass Herde kleiner werden und die Untersuchung erfolgreicher verläuft. Erinnere dich daran, dass das Kontrastmittel ein Werkzeug ist und dir nur helfen will!
3. Nutze deinen Atem!

Früher hatte ich Angst, wenn ich in der engen MRT-Röhre lag. Ich fühlte mich eingeengt und konnte weder nach vorne noch nach hinten schauen, sondern sah nur den weißen Röhrendeckel, der etwa 10 cm über mir war. Doch ich möchte betonen, dass ich meine Erfahrung hier teile, um anderen zu helfen und nicht, um ihnen Angst zu machen. Ich weiß, dass viele Menschen ähnliche Empfindungen haben. Also, was habe ich getan? Ich habe eine wirksame Art von Selbsthilfe angewendet und meinen Atem genutzt, um mich zu beruhigen. Und das hat sehr gut funktioniert!
Wenn du merkst, dass du während der Untersuchung in der engen Röhre des MRTs etwas Angst bekommst und dich beengt fühlst, versuche, dich auf deinen Atem zu konzentrieren. Beobachte deinen Atem – wie er kommt und geht. Wie sich dein Brustkorb hebt und senkt. Wie fließt dein Atem und wie fühlt sich dein Atem an? Dann atme bewusst und langsam tief durch die Nase ein und aus und zähle dabei bis 20. Wenn deine Gedanken abschweifen, fang einfach wieder von vorne an zu zählen 🙂 Schaffst du es bis 20? Wie oft musstest du bei Null anfangen :D?
4. Kennst du die Dankbarkeitsmethode?
Dankbarkeit ist ein wichtiger Aspekt unseres Lebens. Doch wie oft nehmen wir uns bewusst Zeit, um für etwas oder jemanden dankbar zu sein? Inzwischen ist die Dankbarkeit-Routine zu einem festen Bestandteil meines Tages geworden. Auch im MRT ist Dankbarkeit zur Routine geworden. Im MRT nutze ich die Dankbarkeit als Methode, um mich abzulenken und um mich gut zu fühlen:). Fun-Fact: Du kannst nicht gleichzeitig dankbar sein und Angst haben :).
Wenn du im MRT liegst, dann schließe – wenn es sich gut anfühlt- deine Augen. Nutze wieder deinen Atem um erstmal im Hier und Jetzt anzukommen. Spüre, wie dein Atem kommt und geht. Wenn du dich entspannter fühlst, dann richte deine Aufmerksamkeit nun auf dein Herz. Nun denke an all, das, was du bereits hast. Wofür bist du dankbar? Für welche Menschen in deinem Leben bist du dankbar? Für welche weiteren Dinge in deinem Leben bist du dankbar? Für einen Urlaub, für deinen Job, das Wetter oder für deine Wohnung? Dafür, dass du jeden Tag etwas zu Essen hast? Starte deine Dankbarkeits-Party , dehne das wunderbare Gefühl in deinem Brustkorb aus und lasse es dann in deinem gesamten Körper fließen. Wie fühlt sich das an? Vielleicht kannst du ein Lächeln wahrnehemen :)?

Wenn ich gut informiert und aufgeklärt bin, ..
..gelingt mir Selbsthilfe leichter. Aus diesem Grund möchte ich dich über die MRT-Untersuchung aufklären. Wenn ich weiß, was mich erwartet und wie ich mir selbst helfen kann, fühle ich mich sicherer und mein Leben mit Multipler Sklerose wird einfacher für mich.
Diese 4 Tipps habe ich im Laufe meiner Erkrankung für mich finden dürfen. Heute mölchte ich mein Wissen an dich weitergeben. Ich finde es wichtig, dass Menschen, die Angst vor dem MRT haben, vorab ein paar Ideen und Strategien haben, um sich selbst zu beruhigen und die eigene Angst zu überwinden! Wenn wir uns bewusst sind, dass wir auf unsere Ängste Einfluss nehmen können, können wir uns besser auf die Untersuchung einlassen und sie erfolgreich durchführen lassen. Auf meinem Instagram-Account findest du noch weiter Tipps zur Selbsthilfe bei Multiple Sklerose!
Ich hoffe, es ist etwas für dich dabei! Schreib mir gerne, wie es dir mit einem MRT-Besuch geht. Hast du sogar noch weitere Tipps gegen Angst vor dem MRT? Ich freue mich von dir zu lesen!
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