Mein Weg durch den Pseudo-Schub bei MS – Hoffnung und Geduld durch Osteopathie (3/5)

Unerklärliche Symptome, die auf den ersten Blick nichts mit Multiple Sklerose (MS) zu tun haben, können alles durcheinander bringen. Körper, Kopf und Gefühle.
In diesem dritten Teil meiner Erfahrungsreihe nehme ich dich mit auf meinen Weg zwischen Unsicherheit, Hoffnung und Heilung. Ich erzähle, wie mir Osteopathie bei MS, Geduld und Vertrauen geholfen haben, meine MS-Symptome besser zu verstehen – und warum „alles fließt“ mehr ist als nur ein schöner Gedanke. 

Falls du die ersten beiden Teile noch nicht gelesen hast, schau dort vorher vorbei. Dort erfährst du, wie alles anfing.

Wenn die MS-Symptome bleiben – und die Geduld auf die Probe gestellt wird

Auch nach fünf Tagen spürte ich leider keine Verbesserung. Die MS-Symptome blieben bestehen:
stotterndes, abgehacktes Sehen, ein Zischen im Kopf bei Augenbewegungen, Kribbeln in den Fingerspitzen und an den Lippen, und eine Gangunsicherheit – jedoch ohne Schwindel.

All das war da – konstant, hartnäckig, beunruhigend.
Und doch war da auch etwas anderes: Hoffnung.

Der Anruf aus der MS-Ambulanz, den ich im letzten Beitrag mit dir teilte, tat mir unglaublich gut. Die Worte waren so achtsam und wohltuend, dass sie mich tief berührten. Ich fühlte mich verstanden und sicher.
Dieses Gefühl, gut aufgehoben zu sein, gab mir die Kraft, mich wieder auf meine Genesung zu konzentrieren. Auch, wenn ich immer noch nicht wusste, ob es sic wirklich um MS-Symptome oder einen Pseudo-Schub handelte.

Osteopathie bei MS und das perfekte Timing

Am nächsten Tag stand zufällig (oder vielleicht gar nicht so zufällig 😊?) ein Termin an, den ich schon vor drei Monaten geplant hatte: Osteopathie bei MS.
Ich musste schmunzeln… ist es nicht erstaunlich, wie oft das Leben den richtigen Moment findet?

Da mir die Craniosacraltherapie schon in der Vergangenheit bei MS-Symptomen geholfen hatte, nahm ich diesen Termin mit großem Vertrauen wahr. Der craniosacrale Rhythmus – ein feiner, pulsierender Fluss zwischen Schädel und Kreuzbein – bringt meinen Körper immer wieder in Balance.

Panta Rhei – alles fließt.

Schon am Abend nach der Behandlung spürte ich, dass sich etwas verändert hatte. Die MS-Symptome waren noch da, aber ich fühlte mich innerlich leichter. Etwas in mir war ins Fließen gekommen.
Manchmal reicht schon dieses Gefühl, um den Weg der Heilung zu beginnen.

Wenn es erst schlechter wird, bevor es besser wird

Am nächsten Morgen schien es zunächst, als würden sich die Symptome verschlechtern – das Kribbeln wurde stärker, das Zischen intensiver.
Doch meine Osteopathin hatte mich darauf vorbereitet: Nach einer Behandlung kann es erst zu einer Verschlimmerung kommen, bevor sich der Körper neu ausrichtet.

Und tatsächlich – nur wenige Stunden später spürte ich Erleichterung.
Ich fühlte mich befreit, mental klarer, beinahe beschwingt. Es war, als würde alles wieder „fließen“.
Panta Rhei – alles fließt.
Vielleicht war genau das der Schlüssel – loslassen, vertrauen und geduldig bleiben, selbst mitten im fraglichen Pseudo-Schub bei MS.

Selbstfürsorge und Selbstverantwortung in der Heilungsphase

Ich konzentrierte mich in den folgenden Tagen auf das, was mir guttut:

  • Pflanzliche Ernährung
  • Sanftes Yoga
  • Meditation
  • Spaziergänge in der Natur
  • Journaling – das Schreiben über meine Gefühle und Gedanken

Diese Routinen halfen mir, wieder Verbindung zu mir selbst zu spüren. Ich begann, Fragen zuzulassen:

  • Was will mir meine MS gerade sagen?
  • Warum dauert dieser Pseudo-Schub bei MS so lange?
  • Und was löst ihn aus – Stress, Emotionen oder Blockaden in der Wirbelsäule?

Vielleicht gibt es auf diese Fragen keine schnellen Antworten.
Doch ich glaube, genau das ist Teil des Weges mit MS: Geduld zu lernen, und auf die innere Stimme zu hören.

Wie es weiterging …

Am Donnerstag stand endlich mein Termin bei meiner Heilpraktikerin an – eine akute Sprechstunde, auf die ich mich sehr freute.
Ich wollte wissen und verstehen, was in mir passiert – ob es ein echter Schub war, ein Pseudo-Schub bei MS, oder vielleicht etwas ganz anderes. Ich freute mich auf den Termin, bei dem wir sicher die Oberon-Methode nutzen werden. Eine Methode, die mir schon zwei mal mitten bei einem MS-Schub und einer anderen Krise geholfen hat.

Doch das ist eine Geschichte für den nächsten Teil.
Denn meine Reise geht weiter – mit Hoffnung, Vertrauen und Geduld

Alles Liebe für dich!

Deine Alexandra

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